Pokalsieg beim Bouleturnier in Borgentreich für den SSV Herlinghausen

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Pokalsieg beim Bouleturnier in Borgentreich für den SSV Herlinghausen

Der SSV Herlinghausen hat mit einer kleinen „Abordnung“ beim 1. Frühjahrs-Boule-Turnier der B S G Borgentreich teilgenommen.
Mit Jürgen Koch und Ronny.Dey haben der erste Vorsitzende und sein Abteilungsleiter „Boule“ die Anreise nach Borgentreich angetreten.
Das Turnier begann um 10.00h und die Siegerehrung fand gegen 16.30h statt.

Der SSV hat mit seinen beiden Teilnehmern souverän das Turnier gewonnen.
5 Spiele, 5 Siege…..und eine Punkte Differenz von + 37 sprechen eine deutliche Sprache.

Gegen 09.50h trafen die beiden SSV-Teilnehmer in Borgentreich ein, ließen sich in die Teilnehmerliste eintragen und bereiteten sich langsam auf das Turnier vor.
Bereits beim „einwerfen“ auf dem unbekannten Platz merkten beide SSVer schnell…..das wird nicht einfach auf dem Platz.
Denn:
Aufgrund der Anzahl der Teilnehmer (10 Teams) spielte man auf 4 Bahnen quer zum Platz. So betrug die länge der Boule-Bahn lediglich 9m, so dass der Abwurfstand jeweils außerhalb der Bahn markiert wurde.
Sehr unüblich und für alle sehr gewöhnungsbedürftig.

Gleich im ersten Spiel zeigte sich, dass „Leger“ R. Dey die notwendige Distanz zum „Schweinchen“ noch nicht gefunden hatte.
Zum „Schiessen“ jedoch waren die relativ kurzen Distanzen ganz OK.
Erstes Spiel, erstes Abtasten, erster Sieg mit 13:4.

Im zweiten Match (es wurde nach der Turnierordnung „Schweizer-System“ gespielt), benötigten beide SSver nach wie vor Zeit, sich an die Platzverhältnisse zu gewöhnen.
Trotzdem gelang ein deutlicher 13:2 Sieg.

Im dritten Match spielten die „Schwarz-Weissen“ gegen ein mitfavorisiertes Team.
Gegner: Matthias Buck / Geraldo Swania, die bereits beim Winter-Boule-Turnier des SSV vor einigen Monaten den zweiten Platz belegen konnten.
Matthias und Geraldo legten vor….mit sage und schreibe 9:0 führten beide Spieler aus Wehrden.
Doch dann kam die Zeit der „Schwarz-Weissen“, die sich zu keinem Zeitpunkt aufgaben. Und es sollte sich das wohl interessanteste Spiel des Turniers entwickeln.
Nachdem Jürgen Koch sagte: „Solange die letzte Kugel nicht gespielt wurde, ist hier noch nichts entschieden“, konnten sich die „SSVer“ Punkt für Punkt an die Führenden aus Wehrden herankämpfen.
Zwischenzeitlich stand es 9:9 …. kurze Zeit später dann sogar 12:10 für den SSV, ehe die Wehrdener auf 12:11 aufschliessen konnten.
Doch die mentale Stärke der „SSVer“ setzte sich durch.
Am Ende des hoch spannendem Spiel, in dem „Leger“ wie „Schießer“ auf ihre Kosten kamen, stand es 13:11 für die „SSVer“, die damit einen wichtigen Schritt Richtung Turniersieg machen konnten.

Im vierten Match dann der „Schock“.
Aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer wurde nicht nur auf verkürzten Bahnen gespielt, sondern (im Losverfahren bestimmt) auch auf Rasen … ein Katastrophe, da dieser weder gemäht noch gewaltzt war.
Heißt:
Ein Spiel auf einem solchen Grund hat mehr mit Glück als mit spielerischem Können zu tun…..und der SSV musste auf dem Rasenplatz im vierten Spiel antreten.
Hier zeigte sich dann jedoch, dass „Leger“ Ronny.Dey sich auch als „Schiesser“ verdient machte.
Mit etwas Glück, aber auch Können („Rasenplatzversteher Ronny.Dey“), wurde das „Glücksspiel“ mit 13:9 gewonnen.

Damit war schon klar…..die Schwarz-Weissen waren im Turnier schon mindestens Zweiter.
Und das letzte (das fünfte) Spiel war dann ein echtes Endspiel, denn das zu dem Zeitpunkt fast gleichauf liegende Team Michael „Strumpy“ Strumpen und Eva Basan (ebenfalls aus Wehrden) war der Gegner der Schwarz-Weissen.
Den Schwarz-Weissen reichte bereits eine Niederlage mit nicht mehr als 3 Minuspunkten für den Turniersieg.
Im Vorfeld dieses „Endspiels“ beobachtete Jürgen Koch vom SSV den künftigen Gegner und versuchte Schwächen und Stärken auszumachen.

Das Spiel begann, und die „Wehrdener“ gingen mit der ersten Aufnahme mit 2:0 in Führung.
Bei der zweiten Aufnahme dann der wohl mitentscheidene Moment.
Als die „Wehrdener“ bereits alle Kugeln gespielt und die Schwarz-Weissen noch 5 Kugeln „auf der Hand“ hatten, spielte Ronny.Dey das „Schweinchen“ aus dem Spiel.
Die Regel besagt in einem solchen Moment:
„Wird im Verlauf des Spiels die Zielkugel („Schweinchen“) ungültig und hat eine der beiden Mannschaft keine zu spielenden Kugeln mehr „auf der Hand“, so erhält die andere Mannschaft so viele Punkte zugesprochen, wie sie noch zu spielende Kugeln zur Verfügung hat.“
In diesem Fall: 4 Kugeln „auf der Hand“ der Schwarz-Weissen = 4 Punkte.
Spielstand somit 4:2 für den SSV.
Danach waren und blieben die beiden „SSVer“ hochkonzentriert und gaben nicht einen Punkt mehr ab.
Gute Kugeln wurden von Ronny gelegt, Jürgen konnte manche gut gespielte gegnerische Kugel perfekt „schiessen“ (unter anderem, wie in den Spielen auch zuvor, mit einem sogenannten „Carreau sur place“ -Bei einem „Carreau sur place“ nimmt die eigene Kugel exakt den Platz der Gegnerkugel ein)…….Die Motivation des Gegners schwindete, so dass Jürgen und Ronny das letzte und entscheidene Spiel deutlich mit 13:2 gewannen und verdient den Siegerpokal und tolle Sachpreise in Empfang nehmen durften.

Ergebnisse der „SSVer“ im Überblick:
Spiel 1: 13:4
Spiel 2: 13:2
Spiel 3: 13:11
Spiel 4: 13:9 (auf Rasen)
Spiel 5: 13:2

Schön:
Viele neue Kontakte konnten geknüpft werden, die hoffentlich gegenseitg genutzt werden.

Schön:
Neben dem offiziellen Turnier fand auch ein kleines „Parallel“-Turnier für geistig behinderte Menschen statt.


Im Bild (Foto: Privat):
Ausrichter W. Gawandtka von der B S G überreicht den beiden Siegern (R. Dey und Jürgen Koch) die Pokale und Preise

Gruppenfoto der Sieger
Foto: ©Westfalen-Blatt